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Tipps zum Überleben bei einer Lawine

Unter einer Lawine überleben

Unter einer Lawine überleben

Eine Lawine ist eine Gefahr für Leib und Leben. Doch mit einigen Tipps kann man die eigenen Chancen beträchtlich erhöhen. Wer sich in den Bergen auf Wanderung oder auf eine Schitour begibt, der sollte natürlich immer auf Sicherheit achten. Insbesondere wenn Lawinengefahr besteht, sollte man doppelt vorsichtig sein. Doch manchmal hat man keine Wahl – mit einer Lawine ist eben immer zu rechnen. Dann kommt es darauf an, sich im Ernstfall richtig zu verhalten.

In der Praxis werden Lawinen meist von Sportlern ausgelöst, wenn diese zuvor nicht schon abgesprengt wurden. Wenn man von einer Lawine erst einmal erfasst wurde, kann man nicht mehr viel tun – wenn man unter dem Schnee begraben liegt, kann man sich jedoch richtig und falsch verhalten. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie Ihre Überlebenschancen im Ernstfall beträchtlich steigern können: vor Beginn der Tour an bis hin zur Rettung von anderen Lawinenopfern.

1. Lawinenwarnstufen ernst nehmen

Die Lawinenwarnstufen für die Berge haben wir in einem anderen Beitrag bereits genau unter die Lupe genommen. Wenn ein Schigebiet oder die regionale Verwaltung eine solche Warnstufe ausgeben, dann sollten diese Meldungen auch ernst genommen werden. Häufig ignorieren Schifahrer und Wanderer diese Warnungen und begeben sich damit in lebensgefährliche Situationen. Das sollte auf jeden Fall getan werden.

2. Die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen

Beim Wandern, wie auch beim Schi fahren gilt es jederzeit, die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen. Wer denkt, vor einer Lawine könne man mit Race-Carvern entkommen, irrt sich gewaltig. Eine Staublawine kann Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen. Im Zweifel sollte man lieber Vorsicht walten lassen und Pisten, die nach Lawinengefahr aussehen, überhaupt nicht erst befahren.

3. Die passende Ausrüstung benutzen

Vor Antritt der Tour sollte man sich auf die Reise entsprechend vorbereiten. Das hängt sowohl mit dem Einholen von Informationen zusammen (Lawinenwarnstufen, etc.), als auch mit der Ausrüstung. Ein Lawinenpiepser ist hierbei natürlich das Wichtigste! Daneben sind eine Lawinenschaufel und eine Lawinensonde nötig, um Opfer schnell und zuverlässig retten zu können. Für Schifahrer insbesondere eignen sich außerdem Lawinenrucksäcke, um im Ernstfall gar nicht erst unter mehreren Metern Schnee begraben zu werden.

4. Das Überleben unter einer Lawine

Ist man von einer Lawine erfasst und unter mehreren Metern Schnee begraben worden, so gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sofern man sich bewegen kann, sollte eine sogenannte Atemhöhle gegraben werden. Um möglichst viel Luft atmen zu können, sollte der Bereich vor dem Gesicht von Schnee befreit werden. Außerdem sollte man unter keinen Umständen in Panik verfallen – das erhöht die Atemfrequenz und führt noch schneller zum Erstickungstod. Zuletzt sollte man versuchen, sich akustisch bemerkbar zu machen und natürlich das LVS-Gerät zu kontrollieren, sofern dies möglich ist.

5. Bei der Rettung kühlen Kopf bewahren

Ist man von der Lawine verschont geblieben und gehört zu den Erstrettern, so sollte man die Gefahr von Nachlawinen nicht unterschätzen. Diese können für den Retter, bzw. den Suchenden eine sehr hohe Gefahr darstellen. Nur wenn wirklich alles sicher ist, sollte man sich auf die Erstrettung begeben. Insbesondere für Einsteiger und Anfänger ist es schwierig, die Gefahr einer Nachlawine richtig einzuschätzen. Aus diesem Grund sollte man gleichzeitig auch immer direkt professionelle Hilfe anfordern.


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